Lok-Decoder Version 4a: Schmale
SMD-Platine
Dieser
Decoder eignet sich wie die Version 4 (im Buch und der
Download-Dokumentation beschrieben) vor allem für den Einbau in
den Langkessel von Danpflok-Modellen. Im Gegensatz zur Decoder-Version
4 wurden auf dieser Platine auch die Leistungstransistoren
durch SMD-Versionen ersetzt:
Dadurch vergrößert
sich die Platine im Vergleich zu V.4 zwar in der Länge ein wenig,
sie wird dadurch
aber noch
etwas flacher. Die Abbildungen
zeigen das Platinenlayout, den Bestückungsplan und
die
Bauteileliste.
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Das zweiseitige
Platinen-Layout
der
Decoder-Platine V. 4a
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Bauteileliste
für Decoder V. 4a
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Alle
Bauteile entsprechen in Wert und Bauart denen in der Decoder-Version 3
(siehe dort).
Statt der konventionellen Darlington-Leistungstransistoren BD 677 / BD
678 finden hier entsprechende SMD-Typen Verwendung:
T3
/ T4:
SMD-npn-Darlington BST 50 (Code AS1) oder BST 51 (Code AS2) oder BST 52
(Code AS3)
T6
/
T7:
SMD-pnp-Darlington BST 60 (Code BS1) oder BST 61 (Code BS2) oder BST 62
(Code BS3)
Die
Bauteile für die automatische Stirnlampenumschaltung (R17 -
R20, T8 und T9).
Für
die Diode D3 kommt ein SMD-Typ mit MELF-Form zum Einsatz.
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Eine
Bauteile-Bestell-Liste zum bequemen Bestellen der Bauteile bei
Reichelt-Elektronik finden Sie hier:
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Die
Platine hat den
Vorteil, sehr variabel einsetzbar zu sein: sie ist nämlich
längs
der im Bestückungsplan rotgestrichelt eingezeichneten Linie
teilbar und
damit gut den verschiedensten Einbaumöglichkeiten anzupassen.
Nach
Verbinden
der jeweils drei auf der Unter- und Oberseite unterbrochenen
Leiterbahnen mit
Drahtverbindungen können die beiden Teilplatinen
an unterschiedlichen Orten
untergebracht werden, oder die Teilplatinen werden nicht
"hintereinander" angeordnet (was für Langkesseleinbau
günstig ist),
sondern "nebeneinander" (was sich z.B. im Führerhaus oder
Tender
empfiehlt) oder "übereinander". Eine ausführliche
Bauanleitung finden Sie in der Dokumentation,
die Sie über den Autor beziehen können: richten Sie
Ihre
Angfrage an: mail@bernd-raschdorf.de
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Vor der Montage muss das IC3,
wie die Skizze zeigt, bearbeitet werden, da es - quasi wie ein
SMD-Bauteil - in
Oberflächenmontage eingesetzt wird. Zunächst werden
mit Ausnahme von Pin5 und Pin11 alle Pins mit einer
Flachzange etwa in ihrer Mitte senkrecht abgewinkelt. Pin5 und Pin11
bleiben gerade, weil sie zum durchkontaktieren dienen. Alle anderen
Beinchen
werden kurz hinter dem Knick mit dem Seitenschneider abgetrennt
(längs der
strichpunktierten Linie, siehe Skizze).
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Für
das Bestücken und Löten
gilt das schon vorher gesagte, Sie gehen am besten in folgender
Reihenfolge vor:
Bestückungsreihenfolge
für die Decoderplatine V.4 / analog V.4a
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Zuerst
werden die Bauteile um IC2 aufgelötet, am besten "von innen
nach "außen", also in der Reihenfolge R2, C2, D2, T1, D1, R1.
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Nun wird IC2
aufgelötet. Dazu wird zunächst nur die
Lötfläche für Pin 8 verzinnt und das IC
aufgesetzt, ausgerichtet (alle Pins müssen mit den
Lötflächen fluchten) und am Pin 8
festgelötet. Dann werden alle anderen Pins unter sparsamstem
Verbrauch von Lötzinn der Reihe nach verlötet. Lassen
Sie sich dabei etwas Zeit, damit sich das IC nicht zu sehr
erwärmt!
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Weiter
geht's in der Reihenfolge R4, R3 und C3. Danach empfiehlt sich eine
gründliche Sichtkontrolle (und eventuelles Nachmessen mit dem
Ohmmeter). Kritisch ist vor allem C3, da hier beim Löten
leicht ein Kurzschluss zur "hindurchgefädelten" +5V-Leiterbahn
entsteht!
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Nun wird
IC1, dann D3 aufgelötet, schließlich der
Gleichrichter und C1. Hier ist leicht ein Kurzschluss "einzubauen",
wenn die am Platinenrand verlaufende +5V-Leiterbahn mit der
Lötfläche von C1 zusammengelötet oder durch
C1 überbrückt wird. Eventuell kleben Sie
über die +5V-Leiterbahn einen schmalen Streifen Isolierband
oder bringen Sie etwas Nagellack auf. Fangen Sie mit dem
Minus-Anschluss von C1 an, kontrollieren Sie in jedem Falle,
bevor Sie den Plus-Anschluss von C1 verlöten!
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Mit dem Oszilloskop kann eine
erste Funktionskontrolle
vorgenommen werden: Das Steuergerät (oder Gleis) wird am
Gleichrichter angeschlossen, am entsprechenden Kanal-Ausgang des IC
liegen die Steuerimpulse
(gegen Masse) an, deren Länge mit dem betreffenden Fahrregler
zu variieren sein müssen.
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Auf der
anderen Platinenseite werden nun R5, C4, C5, R6 und C6
aufgelötet.
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Nun kann IC3
eingesetzt werden, die Pins 5 und 11 werden durch die Bohrungen in der
Platine gesteckt, alle anderen sollen jetzt auf den
Lötflächen aufsitzen. Eventuell müssen Sie
einzelne Pins nachbiegen, um dieses zu erreichen. Zunächst
werden dann die Pins 5 und 11 von der Rückseite her
verlötet, schließlich alle (einschließlich
5 und 11) auf der Vorderseite.
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Nun
können das Trimmpotentiometer P und die Bauteile für
den Schaltverstärker (R7 bis R14, T2 und T5)
aufgelötet werden.
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Für
die Kondensatoren C7 und C8 werden gedrahtete Tantal-Elkos verwendet,
deren Anschlussdrähte auf den Lötpads für
die SMD-Widerstände gelötet werden.
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Als letztes
wird durch eine kleine Drahtbrücke zwischen dem entsprechenden
Ausgang von IC2 und dem Eingang von IC3 (Pin 4) festgelegt, auf welchen
Kanal der Decoder reagieren soll (siehe folgende Tabelle).
Zuordnung der Kanal-Nr. zu den
Anschlüssen am IC2
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Kanal-Nr. |
1 |
2 |
3 |
4 |
5 |
6 |
PIN Nr. am IC2 |
1 |
3 |
7 |
11 |
4 |
5 |
Vorder-
und Rückseite der
bestückten Decoder-Platine: hier V4
(T3, T4, T6 und T7 in klassischer Bauform!)
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